Einen Moment bitte...
Die wichtigsten Fakten, um Stenograf zu werden
- Stenografie im Fernstudium lernen
- auch heute noch in vielen Berufen gefragt
- nur noch wenige professionelle Stenografen in Deutschland
Die Stenografie hilft dabei, Reden und andere gesprochene Aussagen in kurzer Zeit zu notieren. Heute arbeiten Stenografen beispielsweise im Bundestag und bei Gerichten. Dennoch lohnt sich eine Stenografie Weiterbildung für verschiedenste Berufe, bei denen es darum geht, viele Informationen in kurzer Zeit zu notieren.
Stenografie ist eine aussterbende Zunft: In Zeiten von PCs und Diktiergeräten wird die Schnell- und Kurzschrift immer weniger gebraucht. Besonders bekannt sind Stenografen wohl aus dem Bundestag und den Landesparlamenten. Generell ist Stenografie weiterhin überall dort gefragt, wo es darum geht, sehr schnell Informationen und Sachverhalte zu notieren. Daher eignet sich auch noch heute eine Fortbildung in Stenografie für viele Berufe, beispielsweise im kaufmännischen Bereich. Stenografie ist immer dann ein Vorteil, wenn jemand viel und schnell mitschreiben muss und so Zeit spart.
Wie wird man Stenograf?
Stenografie wird immer seltener unterrichtet. War Stenografie früher Teil vieler Ausbildungen, gibt es jetzt nur noch wenige Lehrgänge bei Volkshochschulen oder anderen Bildungsanbietern. Wer Stenografie lernen möchte, muss sich daher selbst nach einem passenden Kurs umschauen. Die sgd bietet einen Lehrgang für Stenografie und Kurzschrift im Fernstudium an. Da es immer weniger Stenografen gibt, aber die Kurzschrift weiter in einigen Bereichen gefragt ist, gibt es durchaus Nachwuchsprobleme. Wer also einen Lehrgang in Stenografie absolviert hat, bringt eine selten gewordenen Zusatzqualifikation mit, die bei Vorstellungsgesprächen ein Pluspunkt sein kann.
Allerdings ist Stenografie lernen gar nicht so einfach. Viele Lerner brauchen etwa ein Jahr, bis sie die Kurzschrift beherrschen. Daher empfiehlt sich ein Kurs umso mehr. Darin lernen Sie, wie Sie ganz unterschiedliche Texte in deutscher Sprache stenografieren. Das Ziel ist es, eine Schreibgeschwindigkeit von 200 Silben in der Minute zu erreichen. Dabei lernen die Teilnehmer Schritt für Schritt die Deutsche Einheitskurzschrift. Der Kurs richtet sich insbesondere an Menschen, die für ihre Berufstätigkeit einen Nachweis darüber brauchen, dass sie Steno beherrschen. Im Kurs lernen die Teilnehmer die Verkehrsschrift ebenso wie die Eilschrift und die Redeschrift sowie die damit verbundenen Stenografie Kürzel.
Welche Aufgaben hat ein Stenograf?
Stenografie (kurz: Steno) ist eine Schnellschrift aus festgelegten Zeichen und Kürzeln, die sich schneller aufzeichnen lassen als die normale Schrift. So können Stenografen die gesprochene Sprache direkt mitschreiben oder auch sehr schnell eigene Gedanken aufschreiben. Früher wurde Stenografie oft in Schulen oder Handelsschulen gelehrt, heute soll es nur noch einige Hundert Menschen in Deutschland geben, die die Stenografie zum Beruf gemacht haben. Als Fortbildung kommt Stenografie aber noch heute für viele Berufsgruppen infrage, beispielsweise bei Anwälten, bei Gerichten oder bei verschiedenen Bürotätigkeiten.
Die Kurzschrift ermöglicht ein sehr schnelles Schreibtempo, da die gesprochene Sprache mit grafischen und linguistischen Kürzeln abgebildet wird. Stenografie gibt es schon seit Jahrhunderten. Anfang des 20. Jahrhunderts kam der Wunsch nach einer Vereinheitlichung der deutschen Kurssprache auf. Seit 1945 wurden weitere neue Stenografiesysteme entwickelt.
Heute bestehen moderne Formen der Stenografie aus Teilen der normalen Schreibschrift, Symbolen und festgelegten Kürzeln für besonders häufig vorkommende Silben und Wörter. Dazu kommen Kürzungsregeln für sprachliche Redundanz, also wenn beispielsweise Endsilben weggelassen werden können und das Wort dennoch zu verstehen ist, sowie grafische Mittel. Auch eine Blindenkurzschrift existiert.
Nach Aufkommen von PCs und Diktiergeräten war es vielfach nicht mehr notwendig, Steno zu nutzen, damit beispielsweise die Sekretärin einen diktierten Brief abtippen konnte. Auch Journalisten, die früher auf diesem Weg bei Pressekonferenzen oder Interviews mitgeschrieben haben, nutzen Stenografie kaum noch. Eine Ausnahme bilden die Stenografen im Bundestag, die dort Reden mitschreiben. Sie kommen auf Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 500 Silben in der Minute.
Dennoch ist Steno beispielsweise
- bei Besprechungen und Konferenzen
- bei Seminaren
- vor Gericht und
- bei Präsentationen
weiter ein Vorteil, insbesondere wenn beispielsweise später ein Protokoll geschrieben werden muss. Hilfreich ist die Kurzschrift auch bei Notizen während eines Telefonats. Einige Menschen betreiben Stenografie als Hobby und nehmen sogar an internationalen Wettbewerben teil.
Wie schnell jemand auf diesem Weg schreiben kann, wird in Silben pro Minute angegeben. Dabei gibt es verschiedene Stufen der Stenografie, wobei die Verkehrsschrift die erste Stufe der Deutschen Einheitskurzschrift ist. Hier sind etwa 120 Silbe pro Minute ein guter Wert. Dies ist bereits dreimal so schnell wie beim normalen Schreiben. Wer mit der Eilschrift die zweite Stufe beherrscht und damit auch einige Kürzel kennt, kann nochmals doppelt so schnell schreiben. Bei der Redeschrift werden sprachliche und grafische Kürzungstechniken genutzt, sodass ein guter Stenograf auf 480 Silben in der Minute kommt.
Professionelle Stenografen notieren mindestens 260 Silben in der Minute und können so auch bei schnelle Diskussionen die Aussagen der Redner mitschreiben. Daher wird die Verkehrsschrift oft für schnelle persönliche Notizen verwendet, während die Eilschrift bei Diktaten praktisch ist. Die Redeschrift wird beispielsweise bei Verhandlungen genutzt.
Mit dem Mitschreiben ist es oft aber nicht getan. Stenografen „übersetzen“ ihre Mitschriften später wieder in normale Schrift und korrigieren ihre Texte und Protokolle. Je nach Aufgabe muss der Steno-Auftrag vorbereitet werden, beispielsweise indem sich der Stenograf ins Thema einarbeitet. Später gehört es oft auch zu den Aufgaben, aus den Mitschriften einen guten Text zu machen und diesen zur weiteren Verwendung weiterzugeben.
Wo arbeiten Stenografen?
Es gibt wohl nur noch etwa 200 professionelle Stenografen in Deutschland, die meisten davon im Bundestag und den Landesparlamenten. Sie schreiben dort alle Reden, aber auch Zwischenrufe und Fragen, mit. Da der Job sehr anstrengend ist, wird ein Stenograf im Bundestag nach wenigen Minuten abgelöst und diktiert das, was er mitgeschrieben hat, an eine Schreibkraft.
Stenografen können sich bei der Sprache auf das Wichtigste konzentrieren. Daher werden beispielsweise bei Gericht, bei wichtigen Kongressen, bei Verhandlungen oder im journalistischen Bereich noch immer Stenografen gebraucht. Wer als Stenograf nicht im Bundestag arbeitet, macht sich mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten oft selbstständig. Zudem haben Stenografen meist eine andere Ausbildung oder Studium absolviert, was die Chance auf höherer Gehälter mitbringt.
Was verdient ein Stenograf?
Je nach Aufgabe und Tätigkeitsfeld fällt das Gehalt eines Stenografen sehr unterschiedlich aus. Ein Stenograf bei Gericht kann eine andere monatliche Summe erhalten, als ein Bundestagsstenograf. Bei freiberuflichen Stenografen kann das Honorar sehr schwanken. Übliche Gehälter für einen angestellten Stenografen liegen im Schnitt bei 5.850 Euro brutto im Monat. Dies schwankt jedoch nach Bundesland ein wenig. Allerdings arbeiten nur wenige Menschen ausschließlich als Stenograf; die Stenografie ist Teil ihrer eigentlichen Berufstätigkeit. Daher kann eine Weiterbildung zum Stenografen zur Folge haben, dass das Gehalt in ihrem eigentlichen Beruf durch diese Zusatzqualifikation steigt.
Häufige Fragen zum Berufsbild Stenograf
Was ist ein Stenograf?
Stenografen haben die Aufgabe, das gesprochene Wort in kurzer Zeit mitzuschreiben. Daher sind sie auch in Zeiten von PCs und Diktiergeräten im kaufmännischen Bereich, an Gerichten oder bei Kongressen gefragt.
Was verdient ein Stenograf im Bundestag?
Stenografen im Bundestag müssen ein Studium abgeschlossen werden und sind verbeamtet. Sie erhalten ähnliche Gehälter wie ein Lehrer an einem Gymnasium. Genaue Summen sind schwer zu nennen, aber ein monatliches Bruttogehalt von rund 4.500 Euro sind durchaus möglich.
Was ist Stenografie?
Stenografie ist die Kunst des Schnellschreibens. Dank einer speziellen Kurzschrift mit Kürzeln und Kürzungstechniken kommen gute Stenografen auf eine Schreibgeschwindigkeit von über 250 Silben in der Minute.
Wie geht Stenografie?
Die Deutsche Einheitskurzschrift ist in die Verkehrsschrift, die Eilschrift und die Redeschrift unterteilt. Bei jeder Stufe kommen neue Kürzel und Kürzungstechniken hinzu, was die Schreibgeschwindigkeit beschleunigt.

Das gute Gefühl der richtigen Entscheidung!
Ein sgd-Fernstudium birgt zahlreiche Vorteile: Sie lernen flexibel, mit leicht verständlichem Studienmaterial und genießen erstklassigen Service. Entscheidend sind auch die Details: Wir nennen Ihnen 7 Gründe, warum Sie heute noch starten sollten.