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Die wichtigsten Fakten für angehende Finanzbuchhalter
- kaufmännische Ausbildung oder Studium gute Grundlage
- Weiterbildung zum Finanzbuchhalter
- Finanzbuchhalter übernehmen viele Aufgaben in der Buchhaltung
Finanzbuchhalter übernehmen Aufgaben im betrieblichen Rechnungswesen, die zum internen Rechnungswesen gehören und als Basis für die externe Rechnungslegung dienen. Meist wird man über eine Weiterbildung Finanzbuchhalter. Eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium sind die Grundlage dafür.
Finanzbuchhalter übernehmen Aufgaben im betrieblichen Rechnungswesen, die zum internen Rechnungswesen gehören und als Basis für die externe Rechnungslegung dienen.
Finanzbuchhalter sind in vielen Unternehmen gefragt, denn auch zahlreiche mittelständische Unternehmen haben eine eigene Finanzbuchhaltung. Die Arbeit ist unabhängig von der Größe des Unternehmens, branchenübergreifend möglich. Im Laufe der Jahre gibt es gute Aufstiegschancen für Finanzbuchhalter. Die Arbeit ist damit nicht auf die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung beschränkt.
Buchhalter ist kein geschützter Beruf, daher kann sich jeder so nennen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man eine fundierte Ausbildung und Berufserfahrung nachweisen kann.
Der Beruf des Finanzbuchhalters ist mit besonderer Verantwortung im Unternehmen verbunden. Denn die externe Rechnungslegung obliegt dem Finanzbuchhalter und unterliegt den Regelungen des Handelsgesetzbuches.
Wie wird man Finanzbuchhalterin oder Finanzbuchhalter?
Buchhalter ist in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung. Daher ist auch nicht zwingend vorgeschrieben, ob eine Ausbildung ausreicht oder ein Studium notwendig ist. Oft reicht eine kaufmännische Ausbildung im Finanzwesen mit späteren Aufstiegsfortbildungen, beispielsweise zum geprüften Bilanzbuchhalter, vollkommen aus. Viele Finanzbuchhalter haben aber auch vor der Weiterbildung ein Studium im Wirtschaftsbereich absolviert.
Nach einer kaufmännischen Ausbildung, zum Beispiel zur Bürokauffrau oder zum Steuerfachangestellten, können weitere berufliche Kenntnisse über Weiterbildungen erworben werden. In vielen Fällen ist die erste Stelle einer Finanzbuchhalterin oder eines Finanzbuchhalters eine Position als Kreditorenbuchhalter oder als Debitorenbuchhalter. Buchhalter können auch als Gehaltsbuchhalter arbeiten. Üblich ist eine berufliche Weiterbildung mit dem öffentlich-rechtlich anerkannten Abschluss »Geprüfter Bilanzbuchhalter (IHK)«. Auch die sgd bietet den Kurs Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/-in (IHK) im Fernstudium an. Hier werden Sie zu Spezialisten im Rechnungswesen und legen die Grundlage für Ihren Berufseinstieg als Finanzbuchhalter. Der sgd-Kurs bereitet auf die Prüfung bei der IHK vor.
Welche Aufgaben hat ein Finanzbuchhalter?
In vielen Bereichen der Buchhaltung haben die Mitarbeiter nur einen begrenzten Handlungsspielraum. Dies ist in der Bilanzbuchhaltung anders. Die Mitarbeiter übernehmen hier deutlich mehr Verantwortung, was sich auch im Gehalt widerspiegelt. Zu den Aufgaben eines Finanzbuchhalters gehört es, sachlich und chronologisch alle finanziellen Geschäftsvorfälle zu erfassen und auf die jeweiligen Konten zu buchen.
Die einzelnen Tätigkeiten von Finanzbuchhaltern sind je nach Unternehmensgröße und Unternehmensstruktur unterschiedlich. In der Regel arbeiten Finanzbuchhalter in Finanzabteilungen von Unternehmen. Zu den Aufgaben gehören dort die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung, die Anlagenbuchhaltung sowie in der Lohn- und Gehaltsbuchhaltung dazu. Auch bei der Vorbereitung von Monats- und Jahresabschlüssen arbeiten Finanzbuchhalter in vielen Unternehmen mit.
Zum Berufsbild der Finanzbuchhalterin oder des Finanzbuchhalters gehören auch Aufgaben bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs und bei Meldungen an Ämter und Verwaltungen. Sie prüfen und verbuchen Reisekostenabrechnungen und sind führend im Mahnwesen und bei der Ermittlung der Steuerlast.
Die Aufgaben einer Finanzbuchhalterin oder eines Finanzbuchhalters innerhalb einer Finanzabteilung auf einen Blick:
- Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung
- Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
- Anlagenbuchhaltung
- Finanzbuchhaltung
- Mahnungen
- Reisekostenabrechnung
- Kostenrechnung
- Ermittlung und Übermittlung der Steuern
- Monatsabschluss
- Jahresabschluss
- Geschäftsbericht
Was verdient man als Finanzbuchhalter?
Zum Durchschnittsgehalt eines Finanzbuchhalters geben einige Webseiten Auskunft. Die dort genannten Zahlen weichen jedoch je nach Quelle ab. Finanzbuchhalter können mit einem Monatsgehalt von 3.650 bis 3.750 Euro rechnen. Als Berufseinsteiger in der Gehalts- und Lohnbuchhaltung mit kaufmännischer Ausbildung ist ein Jahres-Einstiegsgehalt von 25.750 Euro nicht unüblich.
Die Gehaltsangabe für Berufseinsteiger mit Hochschulabschluss liegt bei circa 35.000 Euro, bei einem Masterabschluss kann ein Gehalt von fast 43.000 Euro erreicht werden. Schon das Einstiegsgehalt ist damit oftmals deutlich höher als bei „einfachen“ Buchhalter. Generell können Finanzbuchhalter ein Jahresgehalt von rund 36.500 bis 52.300 Euro im Jahr erreichen. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt etwa bei 40.800 Euro. Mit einigen Jahren Berufserfahrung ergeben sich branchenübergreifend Gehaltsaussichten von 51.200 Euro im Jahr, langfristig sogar bis zu 59.500 Euro.
Das Gehalt eines Finanzbuchhalters hängt auch von der Stellenbezeichnung ab, weshalb sich die Gehaltsangaben je nach Aufgabengebiet unterscheiden können. Ein Sachbearbeiter in Finanzabteilungen verdient in der Regel weniger als ein Gehalts- und Lohnbuchhalter. Hier gilt es, nochmals nach Abschluss zu unterscheiden. Darüber hinaus spielt bei der Höhe des Einstiegsgehalts auch die bisherige Berufserfahrung, auch durch Praktika, eine Rolle. Das Bundesland, die Branche des Unternehmens und die Unternehmensgröße sind in der Regel ebenfalls Faktoren bei der Höhe des Gehalts.
Voraussetzungen, um Finanzbuchhalter zu werden
Finanzbuchhalter sollten gute Kenntnisse in der Buchführung, insbesondere der Kosten- und Leistungsrechnung, sowie der Bilanzierung mitbringen. Wissen im betrieblichen Steuerrecht sind ebenfalls von Vorteil. Gute MS-Office-Kenntnisse, Englischkenntnisse und der Umgang mit PC-Programmen für die Finanzbuchhaltung, wie SAP, sind in vielen Stellenausschreibungen erwünscht. Finanzbuchhalter zeichnen sich zudem durch sorgfältiges Arbeiten und Genauigkeit aus. Sie sollten gut mit Zahlen umgehen können. Auch eine selbstständige, gut organisierte Arbeitsweise ist für einen Finanzbuchhalter wichtig.
Wollen Sie die Prüfung zum „Geprüften Bilanzbuchhalter (IHK)“ ablegen, dann müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
- abgeschlossene kaufmännische oder verwalterische Ausbildung mit mindestens drei Jahre Berufserfahrung
- sechs Jahre einschlägige Berufserfahrung
- einen Abschluss der folgenden Weiter- oder Fortbildungen mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung:
- Abschluss zum staatlich geprüften Betriebswirt
- Abschluss als Fachwirt oder Fachkaufmann
- Wirtschaftswissenschaftlicher Diplom- oder Bachelor-Abschluss einer Hochschule oder Berufsakademie oder eines betriebswirtschaftlichen Ausbildungsgangs einer Berufsakademie
Die Berufspraxis muss Bezüge zu der Arbeit eines geprüften Bilanzbuchhalters haben und überwiegend im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen erworben worden sein.
Häufig gestellte Fragen zum Gehalt des Finanzbuchhalters
Wie hoch ist das Gehalt von Finanzbuchhaltern?
Das jährliche Durchschnittsgehalt einer Finanzbuchhalterin oder eines Finanzbuchhalters liegt zwischen 35.000 und 50.000 Euro brutto. Diese Angaben sind jedoch variabel. Je nach Bundesland, Branche, Größe des Unternehmens und Berufserfahrung kann das Gehalt auch höher oder geringer ausfallen. Auch die Gehaltsaussichten können somit nicht allgemein angegeben werden.
Wie wird man Finanzbuchhalterin?
Hat man eine abgeschlossene kaufmännische oder verwalterische Ausbildung, ein wirtschaftswissenschaftliches Studium abgeschlossen oder sechs Jahre einschlägige Berufserfahrung, dann kann man mit einer Weiterbildung zum „Geprüften Bilanzbuchhalter (IHK)“ Finanzbuchhalterin oder Finanzbuchhalter werden.
Finanzbuchhalterin ohne Studium werden – geht das?
Wenn einschlägige Berufserfahrung vorhanden ist, kann mit einer Weiterbildung zum „Geprüften Bilanzbuchhalter (IHK)“ auch ohne Studium der Beruf der Finanzbuchhalterin oder des Finanzbuchhalters ausgeübt werden.
Welche Aufgaben hat ein Finanzbuchhalter?
Der Finanzbuchhalter ist für die Dokumentation, Ausführung und Kontrolle aller Finanzströme in einem Unternehmen verantwortlich. Dies erfolgt nach den Regeln der Internationalen Rechnungslegungsvorschrift (IFRS) oder dem Handelsgesetzbuch (HGB). Sie arbeiten in der Finanzabteilung von Unternehmen und kümmern sich beispielsweise um die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung, sowie die Reisekostenabrechnungen oder die Erstellung von Geschäftsberichten.
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