Lesedauer: ca. 2 Minuten

Guter Vorsatz: Karriereneustart

Beruflich etwas ganz Neues wagen? Diana Mekonen macht genau das. Hier erzählt sie, wie sie das schafft und worauf man dabei achten sollte.

Sicher, zukunftsträchtig, mit Aufstiegschancen - so sah lange Zeit der Berufsweg für Diana Mekonen aus. Seit rund zehn Jahren arbeitet sie in der IT-Projektkoordination in verschiedenen Großkonzernen. ″Als ich 2008 von meinem Studium in Australien nach Deutschland zurückkehrte, landete ich mitten in der Wirtschaftskrise″, erinnert sich Mekonen. ″Da war ich erst einmal froh, einen ordentlichen Job zu haben - und meine Eltern natürlich auch.″

Doch der sichere Job blieb in erster Linie genau dies - einfach ein Job. Mekonens Leidenschaft lag aber woanders. ″Reisen und Gesundheitsthemen - da war ich schon immer mit Herzblut bei der Sache″, schwärmt sie. So war ihr auch schon früh klar, dass die IT nicht ihr Leben sein sollte. 2015, zwei Jahre nach ihrem Masterabschluss, machte sie den ersten größeren Schritt und absolvierte den sgd-Kurs zur Psychologischen Beraterin. ″Ich wollte mich beruflich verändern, und da war es mir wichtig, fundierte Kenntnisse zu erlangen und diese auch belegen zu können″, begründet sie ihre Entscheidung.

Mit einem Fernstudium den Weg ebnen
Das Fernstudium kam ihren Ansprüchen mehr als entgegen. ″Ich kann sehr gut selbstständig lernen″, sagt Mekonen. Da sie weiterhin ihrem Vollzeitjob nachging, sollte sich das Studium ihrem Alltag anpassen und nicht umgekehrt. ″Die Flexibilität war einfach großartig. Hinzu kommt: Ich hätte keine Lust gehabt, wieder in einem Klassenzimmer zu sitzen - geschweige denn, dorthin fahren zu müssen. Das Fernstudium war also ideal für mich.″ Und es sollte nicht ihr einziges bleiben. 2018 schrieb sich Mekonen für den Kurs ″Präventionsberaterin und Gesundheitscoach″ ein und arbeitete sich intensiv in die Themen mit ihren unterschiedlichen Aspekten ein. ″Gesundheit ist einfach das höchste Gut″, betont sie. ″Ich möchte Menschen umfassend beraten können - und ohne fundierte Kenntnisse geht das einfach nicht.″

"Herzblut und Leidenschaft - das sind die wichtigsten Zutaten."

Diana Mekonen, Gesundheitsberaterin und Bloggerin

Nach einer Auszeit ging es los
2018 nahm sich Mekonen zudem gemeinsam mit ihrem Mann eine kleine berufliche Auszeit. Drei Monate lang reisten die beiden durch die Welt und engagierten sich in verschiedenen Sozialprojekten. ″Reisen war für mich immer damit verbunden, Abstand vom Alltag zu bekommen″, sagt Mekonen. ″Nach dem kleinen Sabbatical war dann endgültig klar, dass ich nicht mein Leben lang in der IT arbeiten möchte.″

Nach ihrer Rückkehr legte Mekonen schließlich richtig los und gründete ihren Blog ″Happiness & Health″. In der Zwischenzeit kam noch ihr Podcast dazu, und im Sommer 2020 meisterte sie die Prüfung zur Gesundheits- und Präventionsberaterin. Doch der Weg in die Selbstständigkeit geht nicht von heute auf morgen. ″Am liebsten wäre ich direkt voll eingestiegen″, schwärmt Mekonen. ″Aber ein solches Geschäft aufzubauen braucht Zeit. Das geht nicht mit einem Fingerschnippen. Zudem ist mir - trotz meiner Reiseabenteuer - Sicherheit sehr wichtig.″

Darum arbeitet sie weiterhin Vollzeit in der IT-Projektkoordination. ″Es ist zwar nicht meine Leidenschaft, aber damit verdiene ich mein Geld″, erklärt Mekonen. Und diese finanzielle Sicherheit wirkt sich auch positiv auf ihren Karrierewandel aus. ″Es entlastet einfach stark, wenn das Projekt Selbstständigkeit ohne Druck wachsen kann″, so Mekonen. ″Das ist etwas, das ich lernen musste: Bei aller Leidenschaft darf man sich nicht zu viel Druck machen und sollte lieber kleine Schritte gehen.″

"Bei allem Engagement sollte man unbedingt auf sich selbst achten."

Diana Mekonen, Gesundheitsberaterin und Bloggerin

In kleinen Schritten den Traum verwirklichen
Der Wunsch, sich Vollzeit dem Gesundheitsbereich zu widmen, ist weiterhin groß. Darum arbeitet Mekonen kontinuierlich und schrittweise weiter an der Verwirklichung ihres Traums, ohne ungesunden Druck aufzubauen. So hat sie auch genügend Energie, ihren Weg weiter zu verfolgen und die Herausforderungen zu meistern, die ihr dabei begegnen. ″Ich musste zum Beispiel lernen, mich selbst zu vermarkten - das ist mir am Anfang nicht leichtgefallen″, erklärt Mekonen. ″Darüber hinaus muss man sich in viele Dinge reinfuchsen, die nicht direkt zum Beruf gehören, aber zum Geschäft. Von steuerrechtlichen Fragen über Urheberrecht bis zu Werbung in sozialen Medien.″

Wichtig sei bei alldem, sich eine gewisse Gelassenheit anzueignen und die Augen offen zu halten. ″Vieles ergibt sich durch Zufälle - vor allem dann, wenn man es am wenigsten erwartet″, weiß Mekonen. Welche Ratschläge kann sie anderen noch mitgeben, die ebenfalls mit einem Karriereneustart liebäugeln? ″Es steckt viel Arbeit dahinter, da muss es etwas sein, bei dem Sie mit vollem Herzen dabei sind″, bekräftigt sie. ″Bringen Sie viel Geduld und Zeit mit, auch Geduld mit sich selbst. Und: Suchen Sie Rat und Hilfe bei Menschen, die dort sind, wo Sie hinwollen.″ So kommt man Schritt für Schritt seinem Ziel näher - und macht schließlich die Leidenschaft zum Beruf.

sgd, Deutschlands Führende Fernschule

Einen Moment bitte...