Volkswirtschaft und Volkswirt

Die Volkswirtschaft findet in vielen Branchen Anwendung. Je nach Spezialisierung arbeitet der Volkswirt beispielsweise in Ministerien, Verbänden und Statistikämtern. Mit einer volkswirtschaftlichen Ausbildung ist aber auch eine Karriere in der Wissenschaft möglich. Lesen Sie mehr über das Studium der Volkswirtschaft.

 

Wie wird man Volkswirt?

Zum Volkswirt wird man generell nur durch ein Studium der Volkswirtschaftslehre an einer Universität. Nur vereinzelt bieten Hochschulen volkswirtschaftliche Studiengänge an. Das Studium der Volkswirtschaftslehre ist im Unterschied zum Studium der Betriebswirtschaftslehre traditionell theorielastig und stark mathematisch-statistisch orientiert.

Seit der Bologna-Reform ist der akademische Abschluss zweigeteilt. Der Bachelor in Volkswirtschaftslehre (B. Sc.) stellt den ersten berufsqualifizierenden Abschluss dar, an den sich ein Masterstudium (M. Sc.) anschließen kann. Absolvent*innen volkswirtschaftlicher Studiengänge stehen vielfältige Karrierechancen

  • im öffentlichen Dienst
  • in Ministerien
  • in Verbänden
  • in Banken
  • in Statistikämtern und
  • in der Wissenschaft

offen.

 

Voraussetzungen für das Studium der Volkswirtschaftslehre

Um sich für ein Studium der Volkswirtschaftslehre einschreiben zu können, benötigen Sie die Allgemeine Hochschulreife. Diese können Sie auf mehreren Wegen erlangen: zum einen durch das Abitur auf einem Gymnasium, zum anderen durch die länderspezifischen Regelungen des Hochschulzugangs für beruflich Qualifizierte. Auch Fernschulen wie die SGD bieten das Abitur im Fernstudium an, Der Zugang zu einem VWL-Studium war in der Vergangenheit stets zulassungsfrei. In jüngster Zeit gehen aber immer mehr Universitäten dazu über, den Zugang durch einen Numerus Clausus (NC) zu beschränken.

 

Für wen eignet sich ein VWL-Studium?

Ein Studium der Volkswirtschaftslehre ist für Sie nur dann geeignet, wenn Sie sich für wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Fragestellungen interessieren und gute bis sehr gute Mathematikkenntnisse mitbringen. Der Praxisbezug im Studium ist, anders als bei einem Studium der Betriebswirtschaftslehre, in der Regel gering.

 

Unterschiede zwischen Volkswirt und Betriebswirt

Während bei einer Fortbildung zum Betriebswirt ein ganzes Spektrum an akademischen und nichtakademischen Fortbildungswegen zur Auswahl steht, ist ein volkswirtschaftlicher Abschluss nur durch ein Studium an einer Universität zu erlangen. Betriebswirtschaftliche Fortbildungen sind generell praxisorientierter und stärker an den Bedürfnissen der Unternehmen ausgerichtet, ein volkswirtschaftlicher Studiengang zielt dagegen mehr auf die Vermittlung von theoretischem Wissen zur Analyse gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge anhand abstrakter formaler Modelle.

 

Welches Niveau hat der Volkswirt?

Wie alle Bachelorabschlüsse ist auch der Bachelor in Volkswirtschaftslehre auf Stufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) eingeordnet. Es gilt damit als gleichwertig, nicht aber hinsichtlich weiterer Zugangsberechtigungen als gleichartig mit

  • dem Fachwirt
  • dem staatlich geprüften Betriebswirt und
  • dem Meister.

Der Masterabschluss in Volkswirtschaftslehre steht gemeinsam mit dem geprüften Betriebswirt IHK auf Stufe 7 des DQR. Jedoch berechtigt nur der Masterabschluss in VWL anschließend zur Promotion und Erlangung eines Doktortitels.

 

Aufbau des VWL-Studiums


Ein Studium zum Bachelor in Volkswirtschaftslehre dauert in der Regel 6 Semester. Vermittelt werden unter anderem die Grundlagen der

  • Mikroökonomie
  • Makroökonomie
  • Statistik
  • Geld- und Währungspolitik
  • Finanzwissenschaft
  • allgemeinen Betriebswirtschaftslehre.

Der volkswirtschaftliche Lehrstoff wird überwiegend in Vorlesungen und Seminaren vermittelt. Am Ende des Bachelorstudiums muss eine Bachelorarbeit in Volkswirtschaftslehre geschrieben werden. Hierzu haben die Universitäten eigene Prüfungs- und Studienordnungen erlassen.

 

Alternativen zum Volkswirt

Der Volkswirt ist sehr theoretisch aufgebaut und erfordert eine hohe Affinität zur Mathematik. Volkswirtschaftliche Grundlagen werden jedoch auch in anderen Studiengängen gelehrt.

Wer sich zum Betriebswirt weiterbilden möchte, kann aus einer Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten mit BWL- und VWL-Bezug wählen. Berufspraktiker:innen können nach einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung eine Prüfung zum geprüften Fachwirt absolvieren und sich anschließend zum geprüften Betriebswirt IHK weiterbilden. Fachschulen bieten die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt an. Ein Studium der Betriebswirtschaftslehre kann an Berufsakademien, Hochschulen und Universitäten aufgenommen werden. Zusätzlich bieten Fernschulen entsprechende Kurse an.

 

Die SGD bietet ein umfangreiches Angebot an Lehrgängen, in denen volkswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt werden. Besuchen Sie unsere Seite "Fernkurse mit BWL-Weiterbildung," und finden Sie den für Sie passenden Kurs!

 

Häufig gestellte Fragen zum Volkswirt (FAQ)


Was ist ein Volkswirt?

Mit einem Bachelor- oder Masterabschluss eines Studiums in Volkswirtschaftslehre wird man zum Volkswirt. Das Studium ist nur an Universitäten und vereinzelt an Hochschulen möglich. Volkswirte arbeiten vorwiegend im öffentlichen Dienst, in Ministerien, Verbänden, Banken, Statistikämtern und der Wissenschaft.


Auf welchem DQR-Niveau sind die volkswirtschaftlichen Abschlüsse eingeordnet?

Der Bachelor in Volkswirtschaftslehre (B. Sc.) ist auf Stufe 6 eingeordnet, der Master in Volkswirtschaftslehre (M. Sc.) auf Stufe 7.


Welche Aufgaben übernehmen Volkswirte?

Volkswirte können überall dort eingesetzt werden, wo es auf analytische Fähigkeiten ankommt. Als Generalisten ist ihr Tätigkeitsfeld nicht auf bestimmte Branchen oder Funktionen festgelegt. Grundsätzlich kommen Volkswirte ebenso wie Betriebswirte für Führungspositionen infrage, etwa im Controlling und im Finanzwesen. Ihre stärker theoriegeleitete Vorgehensweise macht sie aber vor allem für Experten- und Stabspositionen interessant.


Für wen ist ein Volkswirtschaftsstudium geeignet?

Ein Studium der Volkswirtschaftslehre ist für Sie dann geeignet, wenn Sie sich für wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Fragestellungen interessieren und gute bis sehr gute Mathematikkenntnisse mitbringen. Sie benötigen zudem die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung, d. h. das Abitur. Nach Maßgabe der länderspezifischen Regelungen ist der Hochschulzugang auch für beruflich Qualifizierte möglich.


Wie geht es nach dem Bachelor-Abschluss in Volkswirtschaftslehre weiter?

Der Bachelor in Volkswirtschaftslehre (B. Sc.) ist der erste berufsqualifizierende Abschluss für Volkswirte. Danach kann Sie Ihr Weg entweder in die Berufspraxis oder ein anschließendes Masterstudium in Volkswirtschaftslehre (M. Sc.) und weiter zur Promotion zum Dr. rer. pol. führen. Besuchen Sie auch unsere Ratgeber-Seite "Weiterbildung nach Betriebswirt", die dort enthaltenen Informationen sind auch für den Volkswirt relevant.

 

Wie lange dauert ein Volkswirtschaftsstudium?

Das Bachelorstudium in Volkswirtschaftslehre dauert ca. 6 Semester, ein Masterstudium ca. 4 Semester.

 

Wie anerkannt ist ein Abschluss in Volkswirtschaftslehre?

Volkswirte gelten in der Wirtschaft eher als Analytiker denn als Macher. In dieser Hinsicht sind sie den Betriebswirten und Fachwirten, die mit Praxisnähe und Praxiserfahrung punkten können, eindeutig unterlegen. Diese kaufmännischen Praktiker sind vor allem im operativen Geschäft schneller einsetzbar. Auf lange Sicht gleichen sich diese Unterschiede jedoch aus, vor allem, wenn Volkswirte ihre analytische Kompetenz auf strategischem Gebiet zur Geltung bringen können. Volkswirte in Führungspositionen können dasselbe Gehaltsniveau wie Betriebswirte erreichen.

 

Weiterbildung zum Fachwirt bei der SGD

Um zeitlich flexibel zu bleiben und eine Berufstätigkeit in Vollzeit nicht zu vernachlässigen, bietet Ihnen die SGD die Möglichkeit, die Weiterbildung zum Fachwirt im Fernstudium zu absolvieren. So können Sie sich zu Hause berufsbegleitend auf die IHK-Prüfung zum Fachwirt vorbereiten.

Zusätzlich bieten wir Ihnen Seminare zur Prüfungsvorbereitung. Sie vertiefen und festigen hierbei Ihr im Selbststudium erarbeitetes Wissen und vernetzen sich mit anderen Kursteilnehmern. Erfahrene Dozenten unterstützen Sie mit zahlreichen praxisnahen Aufgaben und Fallbeispielen. So bereiten Sie sich optimal auf die Abschlussprüfung der Fachwirte vor.

Folgende Fernstudiengänge zum Fachwirt können Sie belegen:

Für weitere Informationen zur Weiterbildung zum Fachwirt oder zur Fachwirtin kontaktieren Sie gerne unsere SGD Bildungsberatung. Wir unterstützen Sie bei der Wahl des richtigen Lehrgangs, helfen Ihnen in allen Fragen rund um Ihren Lehrgang und begleiten Sie bis zur erfolgreichen Abschlussprüfung.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei dem für Sie passenden Kurs! 

 

sgd, Deutschlands Führende Fernschule

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