Ist Honig gesund? Alle Fakten zum beliebten Süßungsmittel

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Alle Informationen zum natürlichen Superfood Honig

  • Wie Honig auf den Körper wirkt
  • Die verschiedenen Honigsorten
  • Honig als Heilmittel 

Honig werden viele gesunde Eigenschaften zugeschrieben. Doch was ist wahr und was ist lediglich ein Mythos? In diesem Artikel nehmen wir Honig genau unter die Lupe und zeigen die Vor- und Nachteile des Superfoods der Bienen auf. 

Die Frage, ob Honig gesund ist, lässt sich leider nicht pauschal mit ja oder nein beantworten und die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab. Daher möchten wir hier einen Blick auf die facettenreichen Eigenschaften des Honigs werfen, um uns am Ende ein genaueres Bild darüber machen zu können, wie gesund oder ungesund Honig ist.  

 

Daraus besteht Honig

Die Inhaltsstoffe von Honig sind nicht immer gleich, sie hängen von den Pflanzen ab, von denen der Honig abstammt. Einfachzucker (Monosaccharide) sind aber mit ca. 70 % immer die größten Bestandteile von Honig: Davon sind bis zu 40 % Fruchtzucker (Fructose) und ca. 30 % Traubenzucker (Glucose). Dazu kommen Wasser und in geringerem Maße Zweifachzucker (Disaccharide) wie Saccharose (Haushaltszucker) und Oligosaccharide (Mehrfachzucker). Ebenfalls in einem sehr kleinen Anteil befinden sich Nähr- und Mineralstoffe, organische Säuren, Spurenelemente (z. B. Eisen, Zink und Jod sind Spurenelemente), Vitamine, Enzyme und andere Proteine, sekundäre Pflanzenstoffe und Wasserstoffperoxid im Honig.

 

Diese Honigsorten gibt es

Honigsorten lassen sich grob in die Kategorien Blütenhonig und Honigtauhonig einteilen. Für den Blütenhonig sammeln Bienen den Nektar von Pflanzen und verarbeiten ihn im Bienenstock zu Honig. Es gibt unter anderem folgende Blütenhonig-Sorten:

  • Akazienhonig
  • Lindenblütenhonig
  • Rapshonig
  • Kleehonig
  • Ahornhonig
  • Lavendelhonig
  • Eukalyptushonig
  • Edelkastanienhonig
  • Thymianhonig
  • Heidehonig
  • Fenchelhonig
  • Löwenzahnhonig
  • Sonnenblumenhonig
  • Buchweizenhonig
  • Rosmarinhonig
  • Manuka-Honig
  • Kanuka-Honig
  • Jujube-Honig
  • Frühtracht
  • Sommertracht
  • Wiesenblüte
  • Obstblütenhonig

 

Für den Honigtauhonig macht der Pflanzennektar einen Umweg: Blattläuse und andere Insekten fressen diesen und scheiden ihn als Honigtau wieder aus. Bienen sammeln alternativ zum Nektar den Honigtau ein und verarbeiten auch diesen im Bienenstock zu Honig. Es gibt aber auch Honigtau, der nicht von Insekten produziert wird. Dieser Honigtau wird von den Früchten von Eichen ausgeschieden. Folgende Honigtauhonig-Sorten gibt es:

  • Blatthonig
  • Waldhonig
  • Tannenhonig     
  • Lindenhonig       
  • Fichtenhonig
  • Eichenhonig       

Besonders beliebt unter den Honigtauhonig-Sorten ist der Tannenhonig. Er gilt als Delikatesse mit besonderem Geschmack. Wie der Name bereits erahnen lässt, stammt der Honigtau für den Tannenhonig von Blattläusen, die sich auf Tannen im Wald angesiedelt haben.

 

Diese Honigprodukte gibt es

Neben Honig gibt es noch weitere Naturprodukte der Bienen, die für den menschlichen Verzehr genutzt werden. Das Gelée Royale zum Beispiel ist ein Nahrungsergänzungsmittel, dem eine leistungssteigernde und wohltuende Wirkung nachgesagt wird. Es handelt sich dabei um den Futtersaft, mit dem Bienen ihre Bienenkönigin ernähren. Das Gelée Royale soll unter anderem das Immunsystem stärken, antiallergisch und antibakteriell wirken, den Blutdruck senken und sogar einen Anti-Aging-Effekt haben. Allerdings ist es auch nicht ganz ungefährlich: Der Verzehr kann – wie bei allen Bienenprodukten – zu unangenehmen bis lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen führen.

Auch die Propolis ist ein Naturprodukt der Bienen, welches für seine potenziell gesundheitsfördernden Eigenschaften genutzt wird. Propolis ist eine harzige Masse, die aus einem Gemisch aus Wachsen, Blütenpollen, Honig, Baumharzen, Pollenbalsam und körpereigenen Stoffen der Biene besteht. Den Bienen dient die Propolis als Dichtungsmaterial für ihren Bienenstock. Sie hat aber auch antibakterielle und antivirale Eigenschaften und schützt die Bienen im Bienenstock vor Pilzen und anderen Mikroorganismen. Für den Menschen hat es eine immunstärkende Wirkung und beugt Infektionen vor. Es wird auch in vielen Produkten für die Anwendung auf der Haut verwendet – sowohl wegen der entzündungshemmenden Wirkung als auch zu kosmetischen Zwecken.

Manuka-Honig stammt von Manuka-Bäumen in Neuseeland. Ihm wird ebenfalls eine gesundheitsfördernde und antibakterielle Wirkung zugeschrieben. Methylglyoxal (MGO) ist der Stoff, der für die antibakterielle Wirkung verantwortlich ist. Im Manuka-Honig ist Methylglyoxal in besonders großer Menge vorhanden. Dass Manuka-Honig Antioxidantien enthält, wurde sogar chemisch nachgewiesen. Die Antioxidantien schützen menschliche Blutzellen vor freien Radikalen, die z. B. durch Stress entstehen. Einer der vielen potenziell gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe des Manuka-Honigs ist das Enzym Glucose-Oxidase, welches Wasserstoffperoxid bildet. Wasserstoffperoxid hat eine desinfizierende Wirkung. Manuka-Honig eignet sich daher zum Verzehr, zur Hautpflege, zur Unterstützung des Immunsystems und zur Desinfektion.

 

Darum gilt Honig als Heilmittel

Neben dem Manuka-Honig sollen auch andere Honigsorten wegen des Inhaltsstoffes Methylglyoxal antibakteriell wirken. Schwedischen Wissenschaftlern zufolge eignet sich Honig gut als natürliches Antibiotikum. Spezieller medizinischer Honig wird dafür zur Wundheilung auf der Haut aufgetragen. Die antivirale Wirkung von Honig ist aber umstritten. Als Hausmittel zur Hustenlinderung oder auch zum Einschlafen wird Honig vielfach eingesetzt, auch hier fehlen aber eindeutige Studienergebnisse zur Wirkweise. Zudem soll Honig ein Präbiotikum sein und sich positiv auf die Darmflora auswirken.

Honig ist aber leider nicht nur ein potenzielles Heilmittel, sondern kann unter Umständen sogar der Gesundheit schaden. Oft sind Honige mit Rückständen von Pestiziden belastet. Diese Pestizide können Krebs erregen oder der Fortpflanzung schaden. Honig kann auch die Gesundheit von Säuglingen gefährden, deswegen sollten Kinder unter 12 Monaten gar keinen Honig zu sich nehmen. Mehr dazu erfahren Sie weiter unten. 

Bei richtiger Dosierung des Honigs als Süßungsmittel anstelle von Zucker liegt die Gewichtszunahme bei einem etwas geringeren Level als bei der Verwendung von raffiniertem Zucker als Süßungsmittel. Zucker hat etwas mehr Kalorien als Honig, dafür süßt Honig etwas stärker als normaler Haushaltszucker. Dies liegt am höheren Anteil der Fructose. Man kann also Kalorien sparen, wenn man eine kleinere Menge Honig zum Süßen einer Speise oder eines Getränkes verwendet, als man vom normalen Zucker verwenden würde.

 

Darum sollte Honig sparsam eingesetzt werden

Obwohl Honig ein Naturprodukt ist, Nährstoffe enthält und als Süßungsmittel etwas gesünder als raffinierter Zucker ist, sollte man nur kleine Mengen davon zu sich nehmen. Da Honig zu ca. 80 % aus Zucker besteht, gehen mit dem Verzehr alle Risiken mit einher, die der Konsum von Zucker generell mit sich bringt: allen voran Karies, Übergewicht und Diabetes. Dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) zufolge ist Honig "ein kalorienreicher Energielieferant“ und sollte in erster Linie als Süßungsmittel verwendet werden.

Jeden Morgen ein Honigbrot zum Frühstück wäre also zu viel Zucker für den Körper und ungesund.

Säuglinge und Kleinkinder sollten Honig gar nicht verzehren. Honig kann ein Bakterium enthalten, welches bei Kindern unter 12 Monaten die Krankheit Säuglingsbotulismus auslösen kann. Diese kann zu lebensbedrohlichen Lähmungen führen. Auch Pollenallergiker sollten vorsichtshalber auf den Konsum von Honig verzichten, da sich in diesem Pollenrückstände befinden können.

Menschen mit Fructoseintoleranz bzw. Fructosemalabsorption sollten ebenfalls lieber die Finger von Honig lassen, da bereits kleine Mengen aufgrund des hohen Fruchtzuckergehaltes (und des niedrigeren Anteils von Glukose) zu Verdauungsbeschwerden führen können.

 

Worauf sollte man beim Kauf von Honig achten?

Die Qualität von Honigen variiert leider stark und oft sind sie mit Rückständen von Pestiziden, gentechnisch veränderten Pflanzenbestandteilen und weiteren schädlichen Gift- und Inhaltsstoffen verunreinigt. Zur Verschmutzung durch Pestizide kommt es, wenn in der Nähe von Bienenstöcken chemische Pflanzenschutzmittel versprüht werden. Bei einer Untersuchung verschiedener Honig-Produkte der Stiftung Warentest aus dem Jahre 2019 wurde in jedem dritten Honig das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat nachgewiesen.

Auch Bio-Honig kann Pestizide enthalten. Er ist aber konventionellem Honig zu bevorzugen, da bei diesem das Risiko höher ist, mit Pestiziden verschmutzt zu sein. Bio-Imker müssen außerdem bei den Haltungsbedingungen der Bienen deutlich strengere Auflagen erfüllen.

Die Herkunft des Honigs ist ebenfalls ein Faktor, den es bei der Auswahl zu beachten gilt. Da etwa 80 % allen Honigs in Deutschland importiert wird, lohnt sich auch ein Blick auf die Herkunft des Honigs. Stammt der Honig aus Nicht-EU-Ländern oder ist eine Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern, besteht die Gefahr, dass es sich gar nicht (oder zumindest größtenteils) um Honig handelt, sondern um einen süßen Brotaufstrich, der Honig lediglich ähnelt. Solch „gefälschter Honig“ besteht z. B. oft aus Reis-Sirup.  

Die größtmögliche Honigqualität hat man beim Honig vom Imker um die Ecke. Zusätzlich vermeidet man mit dem Kauf von regionalen Produkten lange Transportwege und schont dadurch die Umwelt. In Deutschland gibt es eine Honigverordnung, welche die Qualitätsmindestanforderungen bestimmt. Zudem gibt es die Marke „Echter Deutscher Honig“ (EDH) des Deutschen Imkerbundes, welche für hervorragende Qualität stehen soll. Darüber hinaus setzt sich der Deutsche Imkerbund politisch für die Interessen der Imker ein und führt Produktkontrollen nach festgeschriebenen Qualitätsstandards durch.

 

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Honig ist nicht vegan. Er ist zwar ein Naturprodukt, aber da er von Bienen hergestellt wird, handelt es sich um ein tierisches Produkt. Tierschützerinnen und Tierschützer kritisieren die Herstellung und den Verzehr von Honig unter anderem deswegen, weil Bienen für die Honigproduktion oft in Massenzuchten gehalten, ausgebeutet und dabei verletzt oder getötet werden. Die sgd hat genau das richtige Fernstudium für Sie im Angebot, wenn Sie als Ernährungsberaterin oder Ernährungsberater für vegane Ernährung tätig sein möchten.

Für Sportlerinnen und Sportler ist Honig eine effektive Kohlenhydrat-Quelle, die beim Verzehr vor dem Sport zu gesteigerter Ausdauer führen kann. Ein Löffel Honig kann so z. B. einen zuckerhaltigen „Powerriegel“ ersetzen. Wenn Sie die Themen Ernährung und Sport begeistern und Sie Ihr Wissen darüber erweitern und weitergeben möchten, ist das Fernstudium „Ernährungsberater/in für Sportler/innen“ genau das richtige für Sie!

 

Fazit zur Gesundheitsförderung von Honig

Dem Honig werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Er wird etwa in spezieller medizinischer Form als Antibiotikum zur Wundheilung auf der Haut aufgetragen. Beim Verzehr sollen Antioxidantien dem Körper helfen, Krankheiten vorzubeugen. Zudem soll er einen positiven Effekt auf die Darmflora haben. Die meisten Heileigenschaften des Honigs wurden aber noch nicht wissenschaftlich belegt, weshalb man dem Honig leider keine eindeutige Gesundheitsförderung attestieren kann.

Honig ist aber etwas gesünder als raffinierter Zucker – also verarbeiteter und isolierter Zucker wie Fructose (Fruchtzucker), Glukose (Traubenzucker) oder Saccharose (Haushaltszucker, Kristallzucker). Das liegt unter anderem daran, dass Honig mehr Nährstoffe als raffinierter Zucker enthält. Da aber Honig zu rund 80 % aus Zucker (hauptsächlich Einfachzucker) besteht und dieser in vielerlei Hinsicht ungesund ist, schlagen die Nährstoffe bedauerlicherweise kaum zu Buche, was die Gesundheit betrifft. Für die Zähne ist Honig zudem in etwa genauso ungesund wie normaler Zucker. Trotzdem ist Honig, wenn man ihn sparsam als Süßungsmittel einsetzt, die bessere Alternative zu raffiniertem Zucker und man kann damit Kalorien sparen.

 

Häufig gestellte Fragen zu Honig

 

Kann jeder Honig essen?

Kinder im Alter bis zu 12 Monaten sollten gar keinen Honig essen, da sich im Honig ein Bakterium befinden kann, das eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit auslösen kann. Allergiker sollten lieber keinen Honig essen, da sich in ihm Pollenrückstände befinden können. Menschen mit Fructosemalabsorption (Fructoseintoleranz) sollten aufgrund des hohen Fruchtzuckergehaltes ebenfalls lieber auf Honig verzichten.

Welche positiven Eigenschaften hat Honig?

Honig soll viele positive Eigenschaften für den menschlichen Körper haben, viele davon sind aber nicht eindeutig wissenschaftlich belegt. Honig soll unter anderem antibakterielle und antibiotische Eigenschaften haben, viele Antioxidantien beinhalten und eine positive Auswirkung auf die Darmflora haben.

Welchen nachteiligen Eigenschaften hat Honig?

Die größte nachteilige Eigenschaft von Honig ist, dass er zu ca. 80 % aus Zucker (ca. 40 % davon Fructose, ca. 30 % Glukose, ca. 10 % Zweifachzucker) besteht und der Verzehr somit alle Gefahren mit sich bringt, die auch beim Konsum von Zucker in anderen Formen bestehen: Gewichtszunahme, Karies und Diabetes. Außerdem ist Honig für Kinder unter 12 Monaten sehr gefährlich, da er ein Bakterium enthalten kann, welches eine lebensbedrohliche Krankheit verursachen kann. 

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