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Was ist Führung im Vergleich zum Management, und warum ist sie in modernen Arbeitswelten so wichtig?
In modernen Arbeitswelten, Organisationen und Unternehmen wird immer häufiger auf stark ausgeprägte Hierarchien verzichtet. Dennoch braucht es für das Erreichen vorgegebener Ziele eine klare Aufgabenverteilung.
In modernen Arbeitswelten, Organisationen und Unternehmen wird immer häufiger auf stark ausgeprägte Hierarchien verzichtet. Dennoch braucht es für das Erreichen vorgegebener Ziele, für die erfolgreiche Steuerung von Geschäftsprozessen sowie die Führung von Mitarbeitern eine klare Aufgabenverteilung. Diese Funktion übernehmen zumeist ausgebildete Fachkräfte, die mithilfe sozialer oder fachlicher Führungskompetenzen den gesamten Arbeitsalltag koordinieren, eine soziale Gemeinschaft erzeugen und einzelne Personen oder sogar ganze Gruppen in direkter bzw. indirekter Weise beeinflussen. Was einen guten Vorgesetzten tatsächlich ausmacht, welche Arten von Führung existieren und worin der Unterschied zwischen Führung und Management besteht, haben wir für Sie kurz und übersichtlich zusammengefasst.
Der Begriff der Führung ist überaus komplex und lässt sich daher nur äußerst schwer definieren. Allgemeingültig lässt sich jedoch festhalten, dass es sich beim sogenannten Leadership um eine soziale und psychologische Fähigkeit einer Person handelt, die bewusst andere Menschen bzw. Gruppen beeinflusst, lenkt oder motiviert, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Neben persönlichen Eigenschaften spielen dabei vor allem fachliche Kompetenzen eine übergeordnete Rolle.
Überspitzt dargestellt, handelt es sich beim Führen um eine Art „Herrschaft“. Allerdings in Form einer legitimierten Machtausübung. So wird das unfreiwillige bzw. erzwungene Erfüllen von Befehlen insofern akzeptiert, als dass die soziale Beziehung zwischen einer Führungskraft (Geschäftsführer) und den Geführten (Mitarbeiter) zum Erreichen vereinbarter Ziele bspw. zu mehr Sicherheit und Orientierung in Arbeitsabläufen beiträgt. In diesem Zusammenhang wird auch zwischen einer formellen und einer informellen Führung unterschieden.
Formelle Führung wird seitens einer arbeitsteiligen Organisation bzw. eines Unternehmens und als Teil einer hierarchischen Struktur festgelegt, wobei die Funktionen, Kernaufgaben und Befugnisse inhaltlich klar abgegrenzt sind.
Informelle Führung: Dabei handelt es sich um eine innerhalb einer Organisation nicht festgelegte Form, die einer Legitimation bedarf. Zumeist bildet sie sich heraus aufgrund von individuellen Eigenschaften, wie bspw. Persönlichkeit, fachliche Kompetenz oder Lebenserfahrung, die von anderen Personen geachtet ist.
Hierzulande ist es nicht unüblich, die Begriffe Management und Führung miteinander gleichzusetzen. Allein historisch bedingt werden Führungskräfte daher bevorzugt als Manager bezeichnet. Mit Blick auf den englischsprachigen Raum wird jedoch schnell klar, dass es sich um zwei unterschiedliche Bereiche handelt, die schon aufgrund ihrer Funktion nicht deckungsgleich sind und sich nicht 1 zu 1 verwenden lassen.
Management: Ein Manager hält in der Regel ein funktionierendes System mithilfe bekannter Mittel und Strategien am Laufen bzw. steuert bestehende Prozesse. Daher lässt sich Management eher über sachliche und technische Inhalte definieren.
Führung: Eine Führungsperson stellt mithilfe teils unbekannter Lösungen das Erreichen von Zielen sicher, indem vor allem Menschen beeinflusst werden. Somit ist Führung in erster Linie durch emotionale und informelle Faktoren geprägt.
Nichtdestotrotz beruht eine gute Führung aber immer auch auf ausgeprägten Management-Fähigkeiten und umgekehrt. Oder einfacher formuliert: Eine Führung ohne Management läuft immer Gefahr, irgendwann im Chaos zu versinken, während zielführende Veränderungen im Unternehmen bei einer allzu ausgeprägten Bürokratie über kurz oder lang ins Stocken geraten.
Führung beschreibt einen umfangreichen Prozess, der von vielerlei Faktoren beeinflusst wird – angefangen bei der Führungsperson und der Organisation selbst, über die Geführten (Mitarbeiter oder Kollegen) bis hin zu äußeren Einflüssen aus der Umwelt. Um die Komplexität dieses Prozesses besser abbilden zu können, wurden innerhalb der sozial- und betriebswirtschaftlichen Forschung verschiedene Führungstheorien entwickelt.
Aufbauend auf den verschiedenen Führungstheorien wurden entsprechende Führungsstile definiert. Diese beschreiben in erster Linie die Art des Umgangs von Führungspersonen gegenüber den ihnen unterstellten Mitarbeitern innerhalb eines Unternehmens. Ein Führungsstil beschreibt dabei die Grundhaltung einer Führungskraft, auf welche Art und Weise und mit welchen Mitteln das Erreichen von Zielen sichergestellt wird.
Die wichtigsten Führungsstile im Überblick:
Im Grunde ist jede Person eine Führungskraft, die gezielt und bewusst andere Menschen innerhalb einer Organisation beeinflusst, um vereinbarte Ziele zu erreichen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob eine informelle Führung ebenfalls den Begriff „Führungsperson“ zulässt – also diese als Chef zu bezeichnen ist? Daher wird die Definition zumeist noch weiter geschärft: Eine Führungskraft ist eine Person, zu deren Aufgaben es gehört, andere Menschen innerhalb einer Organisation zielgerichtet zu beeinflussen und zu steuern.
Erfolg oder Misserfolg im Unternehmen hängt nicht selten von der Arbeit guter Führungskräfte ab. Aber was macht eigentlich eine gute Führungsperson aus, und welche Eigenschaften muss eine Führungskraft mitbringen? Eine gute Führung definiert sich vor allem durch Faktoren, die sich vom schlichten Management grundlegend unterscheiden. Daher sollte eine Führungskraft:
Nicht jedem Menschen ist es in die Wiege gelegt, eine gute Führungskraft zu sein. Im Gegensatz dazu, gibt es aber auch zahlreiche Beispiele dafür, wie Mitarbeiter eher zufällig oder aufgrund vorhandener Eigenschaften oder Fähigkeiten in eine Führungsposition „hineinrutschen“. Für die professionelle Ausübung von Führungsfunktionen braucht es neben einer langjährigen Erfahrung in der Regel aber auch entsprechende Fachkenntnisse und Qualifikationen, die man sich im Rahmen einer Fortbildung, Umschulung oder Weiterbildung in Form eines berufsbegleitenden, dualen, Abend- oder Fernstudiums, zum Beispiel bei einem der Führungskurse bei der sgd – Deutschlands führender Fernschule – gezielt aneignen kann.
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