Definition der Kosten- und Leistungsrechnung

Die wichtigsten Fakten zur Kosten- und Leistungsrechnung

  • Werkzeug im internen Rechnungswesen 
  • Überblick über Kosten
  • Hilfe bei der Kostenkalkulation
  • Kosten- und Leistungsrechnung in einer Weiterbildung lernen

Die Kosten- und Leistungsrechnung zeigt die Betriebsbilanz und die Differenz zwischen Kosten und Leistungen. So erhalten Sie einen schnelle Überblick über alle angefallenen Kosten und eine Kostenkalkulation kann rasch erstellt werden. Zudem gibt die Kosten- und Leistungsrechnung Aufschluss darüber, ob ein Unternehmen wirtschaftlich arbeitet.

Die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) ist ein Werkzeug, das im Rahmen des internen Rechnungswesens eines Unternehmens angewendet wird. Es veranschaulicht die Betriebsbilanz und die Differenz zwischen den Kosten und den Leistungen. So erlaubt es einen raschen Überblick und ermöglicht die Kontrolle der innerbetrieblich anfallenden Kosten. Hier bekommen Sie die Kosten- und Leistungsrechnung einfach erklärt.


Ziel der Kosten- und Leistungsrechnung

Das Ziel der Kosten- und Leistungsrechnung es ist, möglichst rasch gut verständliche interne Informationen bereitzustellen, anhand derer die Verantwortlichen operativ planen und gleichzeitig die Kosten und Leistungen laufend kontrollieren können. Es ist möglich, anhand der Kosten- und Leistungsrechnung eine Kostenkalkulation für Aufträge zu erstellen oder Produkte bzw. Dienstleistungen zu bewerten.

Achtung: Im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung werden keine außerbetrieblichen Leistungsprozesse mit einbezogen!

Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung

Die Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung umfassen also die Beantwortung einiger wichtiger Fragen:

  • Wie wirtschaftlich ist das Vorgehen im Unternehmen?
  • Welche Kosten entstehen durch welche Produkte oder Dienstleistungen?
  • Welche Produkte oder Dienstleistungen sind es, die die höchsten bzw. niedrigsten Erträge einbringen?
  • Was sind die internen Kostenverursacher? 

Die Antworten auf diese Fragen erlauben es, die Potenziale zur Kostensenkung in den verschiedenen Geschäftsbereichen zu ermitteln. Zur Beantwortung der Fragen werden alle Kosten erfasst und Soll- und Ist-Vergleiche angestellt. Die Ergebnisse helfen bei der Entscheidungsfindung in der Preispolitik: Wie hoch müssen die Preise für die Produkte oder Dienstleistungen angesetzt werden, damit sich die Arbeit rentiert?


Bereiche der Kosten- und Leistungsrechnung

Die internen Kosten im Unternehmen werden verschiedenen Kategorien (Kostenarten), zugeordnet, damit man sie leichter auseinanderhalten kann.


Kostenartenrechnung

In der Kostenartenrechnung geht es um die Frage, welche Kosten für die Produktion und für betriebliche Faktoren anfallen. Beispiele für Kostenarten sind:

  • Personal
  • Räumlichkeiten
  • Materialien
  • Beschaffung
  • Herstellung
  • Vertrieb
  • Verwaltung 

Zudem wird eruiert, ob es sich um Gemeinkosten oder um Einzelkosten handelt. Einzelkosten lassen sich komplett einem bestimmten Kostenträger zuordnen, bei Gemeinkosten funktioniert das nicht. Auch die Unterscheidung von Fixkosten und variablen Kosten spielt eine Rolle.

Bei der Herkunft der Kostengüter entfallen die sogenannten Primärkosten auf Fremdleistungen, während die Sekundärkosten für Eigenleistungen anfallen. In der Kostenartenrechnung erfassen Sie aber nur die Primärkosten, während die Sekundärkosten zur Kostenstellenrechnung gehören.

Tipp: Mit der Kostenartenrechnung beginnen Sie Ihre Kosten- und Leistungsrechnung immer, da die anderen beiden Kategorien darauf aufbauen.

Kostenstellenrechnung

Bei der Kostenstellenrechnung wird untersucht, an welcher Stelle im Unternehmen die Kosten anfallen – also beispielsweise in welcher Abteilung, in welchem Bereich oder in welchem Team. Bei den Kostenstellen werden die Hauptkostenstellen von den Hilfskostenstellen unterschieden. Erstere sind diejenigen, die direkt an der Leistungserstellung beteiligt sind, Letztere erbringen lediglich Vorleistungen für die anderen Kostenstellen.


Kostenträgerrechnung

Die Kostenträgerrechnung ermittelt, wofür die jeweiligen Kosten anfallen: Es geht dabei um die Kostenträger im Unternehmen, also das Produkt oder die Dienstleistung. Dafür können Sie die Kostenträgerstückrechnung nutzen, die etwa die Kosten für die Herstellung eines einzelnen Produkts berechnet. Alternativ bietet sich die Kostenträgerzeitrechnung an. Dabei werden die Kosten für einen bestimmten Kostenträger innerhalb einer festgelegten Zeitspanne ermittelt. Stellen Sie die Kosten den Erlösen gegenüber, können Sie den kurzfristigen Betriebserfolg herausfinden.


Kostenrechnungssysteme

Welches der beiden Kostenrechnungssysteme Sie anwenden, hängt vom Umfang des jeweiligen Auftrags ab – vor allem von der Höhe der notwendigen Investition und von der Dringlichkeit, mit der die Arbeit voranschreiten muss. 


Vollkostenrechnung

Die Vollkostenrechnung erlaubt es Ihnen, alles anfallenden Kosten für eine mittelfristige Kalkulation auf die Kostenträger umzulegen. Das hat den Vorteil, dass Sie daraus Rückschlüsse für die Produktpolitik im Unternehmen ziehen können. Es zeigt sich hier, was wie rentabel ist und wo Sie unter Umständen Kosten einsparen können.

Allerdings werden in der Vollkostenrechnung die fixen Kosten proportional auf die Kostenträger verteilt. Was bei einer mittelfristigen Betrachtung durchaus sinnvoll ist, eignet sich für kurzfristige Entscheidungen nicht.


Teilkostenrechnung

Für die Teilkostenrechnung nehmen Sie zunächst eine Gliederung der Kosten vor: Um lediglich die Höhe der Deckungsbeiträge auf der Ebene des Produkts zu ermitteln, ziehen Sie die variablen Kosten von den Umsatzerlösen ab. Anhand des Ergebnisses können Sie feststellen, wie hoch die Preisuntergrenze für das Produkt ausfällt.

Die Teilkostenrechnung nehmen Sie vor, indem Sie die Summe aus Einzelkosten und variablen Gemeinkosten auf die Kostenträger verrechnen – oder Sie verteilen lediglich die variablen Kosten darauf und lassen die Fixkosten unberücksichtigt.

Die Teilkostenrechnung eignet sich gut dafür, die untere Preisgrenze für ein Produkt kurzfristig zu bestimmen. Um langfristig die passende Summe zu ermitteln, ist allerdings die Berechnung anhand der Selbstkosten nötig – und damit die Vollkostenrechnung.


Das Erlernen der Kosten- und Leistungsrechnung hilft Ihrer Karriere weiter

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Mit unseren Kursen sind Sie auf alle Veränderungen am Arbeitsmarkt gut vorbereitet und werden zur begehrten Fachkraft!


Zusammenfassung: Kostenrechnung und Leistungsrechnung

Die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) ist ein sinnvolles Werkzeug im Rechnungswesen, das sowohl für die langfristige Kontrolle der Kosten als auch für die kurzfristige Preisfindung gut geeignet ist. Sie können damit herausfinden, wo Einsparungen möglich sind, und decken die größten Kostenfaktoren auf. Allerdings funktioniert dieses Werkzeug nur, wenn Sie es richtig bedienen und zum Beispiel einzuschätzen wissen, wann Sie welches Kostenrechnungssystem anwenden sollten.

Sie erlernen die Kosten- und Leistungsrechnung nicht im Handumdrehen: Es ist wichtig, dass Sie dafür den passenden Kurs belegen. Haben Sie sich das entsprechende Wissen angeeignet, empfehlen Sie sich als gut qualifizierte Fachkraft für spannende Arbeitsplätze. Da die Optimierung und die finanzielle Verschlankung in allen Branchen wichtige Teile des Konkurrenzkampfes auf dem Arbeitsmarkt sind, stehen Ihnen nach dem Kurs viele Wege offen.

Als Buchhalter oder Buchhalterin profitieren Sie langfristig von sicheren Job-Aussichten. Denn jedes Unternehmen muss die Zahlen aller Geschäftsvorgänge korrekt erfassen – selbst in Krisenzeiten. Wer in diesem Bereich eine fundierte und aktuelle Qualifikation nachweisen kann, dem bieten sich in jeder Branche gute Aufstiegsmöglichkeiten. Dieser Kurs bietet Ihnen eine umfassende Weiterbildung auf dem neuesten Stand. Beispielsweise arbeiten Sie sehr praxisnah mit einer weitverbreiteten Software zur Finanzbuchhaltung.

 

So werden Sie fit für diesen wichtigen Beruf, der Unternehmen rechtlich und wirtschaftlich auf ein sicheres Fundament stellt.


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